Monatsrückblick März 2023: Altes beendet, Neues begonnen

Mein Monatsrückblick - März 2023

Tja, rum ist er, der März 2023. Offen gestanden dachte ich zuerst, dass gar nicht genügend passiert sei, um darüber einen Monatsrückblick zu schreiben. Doch dann nahm ich den vergangenen Monat etwas genauer unter die Lupe und ich stieß doch auf einige Themen, die ich hier gerne mit dir teilen möchte. Unter anderem geht es darum,

  • wie meine Depression endlich verschwand
  • wie ich Chinesisch (und andere Sprachen) als Gehirnjogging einsetze
  • warum ich trotz beendetem Fernstudium damit stuggle, mich als Autorin zu bezeichnen

Da das Ganze wieder etwas länger ist (ungefähre Lesezeit sind 10 Minuten), stelle ich schon mal eine Kanne Tee und ein Tellerchen mit Keksen in den virtuellen Raum. Bediene dich ruhig.

Zurück ins Leben

Nachdem ich im Januar aufgrund einer Depression ausgeknockt war und im Februar nochmals einen Rückfall bekommen hatte, ging es im März endlich wieder bergauf. Ich schaffte es immer häufiger, all meine Aufgaben zu erledigen und die Zeit, die ich mir in der Woche für mein Gewerbe reserviere, auch einzuhalten.

Womit ich momentan noch etwas zu kämpfen habe, ist, Beiträge für Social Media zu erstellen. Ich habe zwar im März wieder jede Woche mindestens einen, manchmal auch zwei Posts auf meinen Hauptkanälen auf Instagram und LinkedIn geteilt, aber es hat mich unglaublich viel Energie gekostet.

Energie, die ich vor allem in meine Blogbeiträge und Newsletter stecken möchte, denn das sind momentan meine liebsten Content-Formate.

Für die zwei Newsletter pro Woche reicht meine Energie im Augenblick noch nicht, aber ich schicke freitags immer eine E-Mail raus. Da geht es dann meist um den aktuellen Blogartikel. Wenn du also auch über neue Blogbeiträge informiert werden möchtest, hüpf gerne auf meine E-Mail-Liste.

Was heißt das auf Indonesisch?

Ich habe hier ja schon öfter anklingen lassen, dass ich ein großer Sprachen-Fan bin. Die letzten Monate und Jahre habe ich mich neben Englisch vor allem auf Französisch und Spanisch konzentriert. Französisch hatte ich im Berufskolleg zwischen 2009 und 2011 gelernt, Spanisch fing ich erst im März 2021 so richtig an, ab da lernte ich aber fast täglich mit der App Duolingo.

Mein Spanisch ist zwar immer noch ziemlich holprig und über die Grundstufe kam ich noch nicht hinaus, aber ich habe inzwischen eine Art „Gefühl“ für die Sprache entwickelt, verstehe immer mehr und kann auch einige einfache Sätze selbst bilden.

Beispielsweise gelingt es mir bereits, mich ausführlich vorzustellen, also, neben Name, Alter und Wohnort auch auf meine Hobbys und Leidenschaften einzugehen. Auch im Bereich Reisen habe ich die wichtigsten „Touri-Vokabeln“ drauf. Von einem wirklich selbstständigen Sprechen bin ich aber noch weit entfernt.

Neues Jahr, neue Sprache

Dennoch hatte ich riesige Lust, eine vierte Fremdsprache hinzuzunehmen. Deshalb lerne ich seit März 2023 Indonesisch. Ein paar Vokabeln hatte ich noch von früheren Indonesisch-Kursen im Kopf, aber auch vieles bereits vergessen.

Obwohl Indonesisch viele Wörter aus der niederländischen Sprache übernommen hat (z. B. „apel“ vom niederländischen „appel“, also „Apfel“), klingen die meisten Vokabeln fremd (darauf, dass „jeruk“ Orange heißt, wäre ich nun wirklich nicht gekommen).

Bei Spanisch und Französisch, konnte ich mir einiges herleiten, Indonesisch ist da ganz anders. Ein paar Wörter sind ans Englische angelehnt (rate mal, was das indonesische Wort „stroberi“ bedeutet), aber oft muss ich die Vokabeln wirklich auswendig lernen und es fällt mir schwer, Eselsbrücken zu bilden.

Gehirnjogging auf Chinesisch

Gegen Mitte des Monats war ich so ins Sprachenlernen verliebt, dass ich neben Spanisch, Französisch und Indonesisch noch ein wenig in weitere Sprachen reinschnuppern, bzw. sie wieder aufnehmen wollte.

Vor einiger Zeit hatte ich etwas Niederländisch und Chinesisch gelernt. Leider habe ich auch hier vieles vergessen, mangels Übung. Wenn ich Lust habe, mache ich jetzt deshalb auch ein paar Übungen in diesen Sprachen. Einfach, um mein Hirn rauszufordern.

Mein Hauptaugenmerk liegt aber darauf, Französisch zu vertiefen und Spanisch und Indonesisch zu lernen. Niederländisch und Chinesisch sind nur so zum Spaß gedacht.

Während mir Niederländisch relativ einfach von der Hand geht (aufgrund der Sprachverwandtschaft zum Deutschen), ist Chinesisch noch mal ein ganz anderes Level. Aber manchmal braucht mein Hirn so was.

Manche spielen Sudoku oder machen Kreuzworträtsel, um im Kopf fit zu bleiben – ich lerne, Schriftzeichen auseinanderzuhalten und Laute auszusprechen, von denen ich nicht mal wusste, dass sie existieren.

Und falls du noch immer rätselst, was „stroberi“ heißt: na, „strawberry“ – Erdbeere. 😀

Da steht, ich bin jetzt Autorin …

Uff! Es ist geschafft!

2019 habe ich ein Fernstudium zur Autorin angefangen. Ich habe damals viel kreativ geschrieben und hatte Lust, meine Kenntnisse zu vertiefen. Vor allem aber bot mir das Fernstudium die Gelegenheit, in verschiedene Bereiche des Schreibens reinzuschnuppern: vom Kinder- und Jugendbuch, über journalistisches Schreiben bis hin zur Lyrik.

Das Fernstudium war auf 1,5 Jahre ausgelegt und am Anfang war ich mit Feuereifer dabei, aber dann kam die Pandemie und meine Schreibflaute.

Nix geht mehr

2020 hängte ich das Kreative Schreiben erst mal an den Nagel, doch das Fernstudium wollte ich weitermachen. Es machte mir auch nach wie vor Spaß. Dennoch waren die Hausarbeiten wahre Herausforderungen und nicht immer lernte ich so diszipliniert, wie ich das wollte.

Ende 2020 war ich dann sicher, dass ich ein Gewerbe anmelden und mit dem Bloggen und Schreiben Geld verdienen wollte. Zum 1. März 2021 hatte ich dann mein Gewerbe und ab da fokussierte ich mich darauf, wie man ein Business zum Laufen bringt. Es kam eine Menge Arbeit auf mich zu, die ich weise aufteilen musste, um mich nicht zu überfordern (chronische Krankheit lässt grüßen).

Leider fiel dabei das Fernstudium immer häufiger hinten runter. Das passte mir zwar gar nicht, aber ich war überfordert mit all den Dingen, die ich plötzlich zu tun hatte.

Ein Zeitplan bringt die Wende

Erst 2022 schaffte ich es, ein wenig Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Ich reservierte mir einen Abend in der Woche für das Fernstudium. So kam ich endlich wieder vorwärts und konnte mich mehr auf die Lerninhalte konzentrieren.

In dieser Zeit erledigte ich viele Hausarbeiten, vom Drehbuch über ein Sachbuchkonzept, bis hin zu poetischen Ergüssen. Das Spannendste an einem Fernstudium war, dass ich so viele verschiedene Bereiche ausprobieren konnte.

Obwohl ich anfangs dachte, dass mir etwa Drehbuch und Theaterstück nicht so viel Spaß machen würden, wurde ich eines Besseren belehrt. Es war eine wunderbare Herausforderung, mich in diese für mich neuen Bereiche des Schreibens einzudenken und damit zu experimentieren.

Am 24. März 2023 schickte ich schließlich die letzte Hausarbeit ein und in der letzten Märzwoche erhielt ich mein Zertifikat.

Darauf steht, dass ich jetzt Autorin bin.

Aber bin ich das?

Ab wann ist man Autorin? Ab dem Moment, in dem man an Texten arbeitet? Oder ab dem Moment, in dem man etwas veröffentlicht? Im Grunde habe ich beides schon getan. Trotzdem fällt es mir immer noch schwer, mich als Autorin zu betrachten.

Vielleicht muss ich erst ein komplett eigenes Buch veröffentlichen, um mir wirklich guten Gewissens diese Bezeichnung zuzulegen. Die Bücher in meinem Regal, in denen Texte von mir enthalten sind (es sind drei an der Zahl, das Businessjournal, eine Anthologie und eine Gedichtsammlung), kann ich irgendwie nicht so recht zählen. Weil ich sie eben nicht allein geschrieben habe.

Vielleicht bin ich aber auch zu streng mit mir selbst. Was meinst du?

Meine Blogbeiträge im März 2023

Die Aktion „12 von 12“ habe ich ausnahmsweise mal geschwänzt …

Mein März 2023 in Zahlen

  • Meine Spotify-Playlist mit Liedern, die 2023 erschienen sind, zählt 192 Lieder und dauert exakt 11 Stunden und 9 Minuten.
  • Am häufigsten habe ich das Lied „Special“ von Lizzo gehört, insgesamt 7 Mal auf Spotify.
  • Lizzo war auch die Künstlerin, die ich insgesamt am häufigsten im März gehört habe – stolze 52 Mal!
  • Das Album, das bei mir am meisten lief, war „Forbidden“ von Todrick Hall. 32 Mal habe ich Lieder daraus auf Spotify angehört.
  • Ich habe an 24/31 Tagen Sprachen auf Duolingo gelernt.
  • Ich habe an 31/31 Tagen nach dem Aufstehen in mein Journal geschrieben.
  • Im Vergleich zum Februar 2023 zählte dieser Blog im März 50 % mehr Aufrufe und brach meinen bisherigen Aufrufrekord. Das freut mich riesig.

Was im März 2023 sonst noch los war

  • Am 1. März jährte sich die Gründung meines Gewerbes zum 2. Mal
  • Am 3. März verfolgte ich gespannt den deutschen Vorentscheid zum ESC 2023 in Liverpool. Und ich bin zum ersten Mal seit Jahren mit den Gewinnern mehr als glücklich. Lord of the Lost sind anders und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Damit könnte Deutschland endlich wieder auf den vorderen Plätzen landen.
  • Am 5. März war ich zum Geburtstagsessen meines besten Freundes eingeladen. War lecker. 🙂
  • Am 6. März hatte ich eine Erkenntnis, die mein ganzes Leben auf den Kopf stellte. Ich bin noch nicht bereit, offen darüber zu reden. Aber bald, versprochen.
  • Am 11. März statteten mir meine Eltern einen Besuch ab, die ich seit Anfang Februar nicht mehr gesehen hatte.
  • Am 16. März hatte ich ein Vorgespräch für ein Interview. Mehr verrate ich aber noch nicht.
  • Am 18. März traf ich mich mit der lieben Paula Marie Berdrow zum Quatschen auf Zoom. Das ist immer ein sehr inspirierender Austausch.
  • Vom 20. bis 24. März verfolgte ich das Quietly Influential Summit, einen Online-Kongress für Introvertierte im Business.
  • Am 31. März beendete ich das Coaching bei Magdalena Brzuzy, das ich als „Versuchskaninchen“ machen durfte. Ich habe mich in den Wochen mit Magdalena so viel besser kennengelernt und bin Magdalena dafür sehr dankbar.
Selfie von Mim Gaisser in einem blau-weiß-karierten Hemd im März 2023

In meinem neuen Hemd find ich mich hübsch.

Selfie von Mim Gaisser in einem roten Kapuzenpullover im März 2023

Den Hoodie-Look bin ich dann aber doch gewohnter.

Selfie von Mim Gaisser mit einer schwarzen Mütze mit weißen und pinken Sternen darauf. Mim lächelt.

Oder mal mit Mütze an einem Bad-Hair-Day.

Das erwartet mich im April 2023

Der April steht größtenteils im Zeichen des Schreibens, denn vom 1. bis 30. April nehme ich am Camp NaNoWriMo teil, einem Online-Schreibevent, für das ich mir das Ziel gesteckt habe, 25.000 Wörter an meinem Buchmanuskript zu schreiben.

Am 12. April ist der 2. Geburtstag von still & sensibel – da werde ich euch wieder durch den Tag mitnehmen.

Außerdem heiratet im April meine Schwester und ich werde interviewt. Also, nicht auf der Hochzeit meiner Schwester. Außerhalb davon natürlich.

Gedicht des Monats

Wie bereits im letzten Monat gibt es auch heute wieder ein Gedicht. Es ist eines der Gedichte, die ich für meine Lyrik-Hausarbeit fürs Fernstudium geschrieben habe. Die Themenvorgabe war, ein „Wassergedicht“ zu verfassen.

Das Mädchen am Brunnen

Das Wasser plätschert hemmungslos
über den Brunnenrand.
Ein kleines Mädchen stand
davor ganz regungslos.

In seinen Augen spiegeln sich
die Tropfen und das Rinnen.
Dann plötzlich, wie von Sinnen
das Kind ins Wasser watet.

Was dann passiert? Na, ratet!
Es badet!
Ganz sanft und ohne Mühe.

Die Mutter traut den Augen nicht
und sie spricht:
„Was machst du in der Brühe?“

(Mim Gaisser, 24. März 2023)

Der März 2023 auf einen Blick

Fassen wir zusammen:

  • Ich habe meine Depression überstanden
  • Mein neues Projekt: Indonesisch lernen
  • Mein Fernstudium ist geschafft – bin ich jetzt Autorin?
  • Auf diesem Blog sind vier Beiträge erschienen (und ich habe „12 von 12“ geschwänzt :P)

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4 Kommentare

  1. Und du sagst, der März hatte nicht viel zu berichten? Das ist doch so viel, danke, dass du es im Rückblick zusammengefasst hast und uns Leser*innen teilhaben lässt.
    Irgendwie scheint in diesen Zeiten viel im Umbruch zu sein und für viele Menschen nach tiefen Erkenntnissen jetzt große Veränderungen anstehen. Bei mir auch, dazu später auch auf meinem Blog mehr.
    Für den April hast du auch ein gutes Programm – dabei wünsche ich dir viel Spaß und pass gut auf dich auf.
    Liebe Grüße

    1. Haha, ja, ich hatte gar nicht mehr richtig auf dem Schirm, was im März alles passiert ist. 🙂 Vielen Dank für dein Feedback, Dani. Das freut mich sehr. Bin gespannt auf deinen Blogbeitrag.

      Danke, pass du auch gut auf dich auf.

      Liebe Grüße
      Mim

  2. Hey Mim,

    also ich sehe dich schon als Autorin einfach weil das Schreiben so DEIN Ding ist. Für mich ist das das entscheidende. Eine Person, die leidenschaftlich und viel schreibt, und für die das Schreiben wichtig ist, in allen Lebensphasen. Ist Autor*in. So wie eine Person die Kunst macht und sich dadurch ausdrückt, Künstler*in ist, egal, ob sie ihre Werke veröffentlicht oder im Keller sammelt.

    Außerdem bin ich mir sicher, dass Du Bücher veröffentlichen wirst 😊

    Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zum Abschluss des Fernstudiums! Und ich freue mich sehr, dass es Dir wieder besser geht 😊

    Viele liebe Grüße
    Paula

    1. Hey Paula,

      awww, vielen Dank für deine lieben Worte. Das macht mich gerade ganz happy. 🙂 Du hast recht. Aber irgendwie fällt es mir leichter, mich auf Englisch als „writer“ zu bezeichnen, als auf Deutsch als „Autorin“. Frag mich nicht, woran das liegt. 😀 Vielleicht, weil „Writer“ allgemeiner gehalten ist? Ich mag übrigens auch das deutsche Wort „Schreiberling“, aber ich weiß auch, dass es negativ konnotiert ist. Nicht für mich, aber für die meisten anderen Autor*innen.

      Ganz liebe Grüße
      Mim

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