Heute, kurz vor dem Valentinstag, gibt es einen Liebesbrief. Einen Liebesbrief an meinen Blog still & sensibel. Ich habe diesem Blog unheimlich viel zu verdanken. Er hat mich nicht nur fröhlicher und lebensbejahender gemacht, sondern auch selbstbewusster. Er war der erste Schritt in ein neues Leben. Und deshalb wird es Zeit, einmal DANKE zu sagen.
Anlässlich des ersten Geburtstags ihrer Werbewerkelei, rief die liebe Steffi Fleischer eine Blogparade zum Thema „Liebesbrief an dein Business“ ins Leben. In dessen Rahmen ist dieser Beitrag entstanden. Schau gerne mal bei Steffi vorbei und nimm ebenfalls an der Blogparade teil.
Ein Liebesbrief an meinen Blog
Wow, still & sensibel, jetzt sind wir schon fast zwei Jahre zusammen. Dabei ist die Grundidee für dich schon vor einem Jahrzehnt geboren. Dass ich dich einmal so sehr lieben könnte, damit hab ich nicht gerechnet. Heute weiß ich: Du und ich, das ist etwas ganz Besonderes.
Wie alles begann
Am Anfang stand ein Tumblr-Blog im Jahr 2013. Ich hatte das Thema Introversion für mich entdeckt und endlich begriffen, dass ich nicht minderwertig oder komisch bin, nur weil ich es liebe, Zeit alleine zu verbringen.
Ich wollte andere an dieser Erkenntnis teilhaben lassen, deshalb startete ich einen (englischsprachigen) Tumblr-Blog, auf dem ich Zitate und Links über Introversion sammelte und teilte. Damals war das Thema noch nicht sehr verbreitet, weshalb mein Tumblr-Blog eine Art Marktlücke darstellte. In rasendem Tempo sammelten sich um die 24.000 Follower an.
Doch im Frühling 2020 war mir das nicht mehr genug. Ich wollte mich tiefer mit Introversion beschäftigten, wollte richtige Artikel darüber schreiben und eine Anlaufstelle für stille und sensible Menschen werden. Zunächst gründete ich etwas übereilig einen englischen Blog über Introversion, The Introvert’s Lifestyle.
Doch ziemlich schnell merkte ich: Der Plan geht nicht auf. Ich kann zwar ziemlich gut Englisch und auch das Thema blieb für mich interessant, aber ich wollte lieber Introvertierte aus der DACH-Region ansprechen und auf Deutsch schreiben. Das würde nicht nur die Monetarisierung des Blogs erleichtern, sondern ich fühlte mich dadurch auch „näher dran“ an meinem Publikum.
Also stampfte ich den englischen Blog wieder ein – und aus dem Aschenhaufen von The Introvert’s Lifestyle bist du geboren, liebes still & sensibel.
Ursprünglich wollte ich dich Andersam nennen, ein Wortspiel, das keiner verstand. Ich dachte mir: Manche Menschen sind einsam, andere arbeitsam, ich bin ander-sam. Aber ich musste den Titel ständig erklären, weshalb mir schnell klarwurde, dass ein anderer Name hermuss. So wurde still & sensibel draus und ich bin bis heute glücklich mit meiner Wahl, auch wenn es sicher nicht der originellste Name ist.
Eine offene Beziehung
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Zunächst hatten wir eine polyamore Beziehung. Ich führte dich neben anderen Blogprojekten, doch schnell wurde mir klar: Ich möchte mich vollends auf dich fokussieren. Im Dezember 2022 lief der Vertrag für meinen Buchblog aus, den ich 2015 ins Leben gerufen hatte und dem ich viel verdanke.
Trotzdem wusste ich: Die Zeit mit dem Buchblog ist vorbei. Ich möchte all meine Kraft und Energie in still & sensibel stecken. Seitdem sind wir nur noch zu zweit, führen eine monogame, wenn auch offene Beziehung. Obwohl wir uns nicht 100 % treu sind (ich schreibe sehr gerne Gastartikel und auch hier kommen gelegentlich andere Leute zu Wort), bist du meine große Liebe. Ich hoffe, das spürst du, mein Süßes.
Wir und das liebe Geld
Im Übrigen bist du auch mein erster Blog, den ich von Beginn an gewerblich geführt habe. Wir machen bisher zwar nicht das große Geld, aber ich bin stolz auf jeden Euro, den ich Dank dir einnehme. Denn ich weiß: Dieses Geld habe ich mit etwas verdient, für das ich brenne.
Du bist momentan nicht meine Haupteinnahmequelle. Aber das ist okay, wir dürfen gemeinsam wachsen und uns weiterentwickeln. Aufgeben ist keine Option, denn ich weiß genau, dass wir ein starkes Team sind. Und wenn wir zusammenhalten, werden wir unsere Träume erfüllen, auch die finanziellen.
Was ich dir verdanke
Ich weiß, dass ich immer auf deine Unterstützung zählen kann. Wenn es mir schlecht geht, bist du für mich da und hilfst mir, mich abzulenken und wieder neue Kraft zu tanken. Wenn ich glücklich bin, gibst du mir einen Raum, in dem ich meine Freude mit anderen teilen kann.
Gleichzeitig forderst du mich immer wieder heraus. Dank dir durfte ich als Co-Autor an einem Businessjournal für Introvertierte mitwirken. Darauf bin ich sehr stolz. Seit ich mein Blog-Business gestartet habe, bin ich so viel mutiger geworden und habe gelernt, mich selbst zu lieben und zu schätzen.
Diese Transformation wäre ohne dich nicht möglich gewesen. Und deshalb möchte ich meine Leidenschaft fürs Bloggen und Schreiben weiterhin mit anderen teilen. Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht und beschlossen, dass ich mein Thema „Bloggen für Introvertierte“ auf „Schreiben für Introvertierte“ ausweiten möchte.
Denn es gibt so viele weitere Möglichkeiten, schriftlich an seinem Mindset und seiner Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Gerade für Introvertierte ist das hochinteressant. Denn Schreiben entschleunigt und hilft uns gleichzeitig, unsere Gedanken zu ordnen und Verbindungen mit anderen Menschen einzugehen.
Vielleicht kann ich mehr Introvertierte dazu anspornen, ihre Gedanken und Gefühle schriftlich zu reflektieren und dadurch über sich hinauszuwachsen. Dann hätte ich meine Mission erfüllt.
Danke, dass du da bist, still & sensibel. Ich weiß, wir werden gemeinsam noch viele Abenteuer bestreiten.
Ich liebe dich!
Mim