Monatsrückblick November 2022: Schreiben! Schreiben! Schreiben!

Mein Monatsrückblick November 2022

Enthält Werbung | Der November 2022 stand ganz im Zeichen des Schreibens. Ich habe nämlich am NaNoWriMo teilgenommen. Und das verlangt eine Menge Tipperei und Sitzfleisch. Außerdem ist ein Buch erschienen, an dem ich mitgewirkt habe. Und ich wäre beinahe operiert worden. Aber es war nicht nötig. Bis zum nächsten Tag. Da war’s dann doch wieder nötig. Ach, was sag ich – absolutes Chaos!

Aber lies selbst.

Der November ist vorüber …

Jetzt ist es ja doch noch richtig kalt geworden. Der November war hier größtenteils grau und nass. Mit viel Nebel, Hoodies und Kerzen. Eigentlich ein schöner, gemütlicher Monat. Das ist wohl auch der Grund, warum der NaNoWriMo (was das ist, erkläre ich weiter unten) im November stattfindet – da hat man meist eh nicht viel anderes zu tun.

Mein November war ganz und gar nicht langweilig. Der vorletzte Monat des Jahres 2022 hatte einiges an Gefühlsachterbahn im Gepäck. Und auch einige wunderschöne Momente, die ich am liebsten für immer festgehalten hätte.

Aber der Reihe nach …

Operation? Das Chaos lässt grüßen!

Bereits im September ging ich wegen gesundheitlicher Beschwerden zu einer Fachärztin. Diesen Arztbesuch hatte ich weiiit hinausgezögert, aber schließlich ließ es sich nicht mehr weiter nach hinten verschieben. Ich dachte, ich lasse mich jetzt einfach durchchecken und werde dann vielleicht Medikamente bekommen und damit hat sich’s.

Weit gefehlt!

Das heißt, ich bekam erst mal Medikamente verschrieben, aber die halfen nicht gegen meine Symptome. Mein gesundheitliches Problem blieb bestehen. Das bedeutete leider, dass ich mich im Krankenhaus operieren lassen musste. Zwar nur ein kleiner Routineeingriff, aber ich hatte trotzdem große Angst.

Insbesondere, weil es noch einige Unklarheiten gab. In meinem Körper war zudem ein Knoten entdeckt worden und meine Fachärztin konnte nicht sicher sagen, ob es sich dabei um einen gutartigen Tumor oder etwas Bösartiges handelte. Das sollte eine Untersuchung im Krankenhaus klären, die für den 2. November angesetzt war. Am 3. November war die Operation geplant.

Nicht nötig – oder doch?

Die Untersuchung ergab glücklicherweise, dass der Tumor gutartig ist. Zudem sagte der Arzt im Krankenhaus, dass die Operation erst mal nicht nötig sei und sie wurde abgesagt. Ich war so erleichtert, weil ich dachte, um die OP herumgekommen zu sein.

Von wegen!

Einen Tag später rief das Krankenhaus an. Der Arzt hatte mit meiner Fachärztin telefoniert und diese hatte trotz allem auf dem chirurgischen Eingriff bestanden.

Ich war sauer. So richtig! Denn ich hätte die gefürchtete OP hinter mir haben können, wenn sie zum ersten Termin stattgefunden hätte. Schließlich sah ich ein, dass es nichts brachte, die beleidigte Leberwurst zu mimen, und fand mich damit ab.

Noch mal von vorne

Nun musste ich einen neuen Operationstermin vereinbaren. Und das war gar nicht so einfach, denn ich kam im Krankenhaus einfach nicht durch – und ich hasse es, zu telefonieren. Ungefähr zwanzigmal musste ich es versuchen, und jedes Mal war es eine neue Überwindung.

Schlussendlich bekam ich jemanden an den Apparat und ein neues Vorgespräch wurde auf den 30. November festgesetzt, die Operation selbst auf den 1. Dezember.

Der Witz daran war, dass meine Beschwerden inzwischen nachgelassen hatten. Am 30. November wurde ich erneut untersucht und die behandelnde Ärztin machte auf mich den Eindruck, als würde sie die Operation auch nicht für notwendig halten. Dennoch sollte sie stattfinden.

Und das tat sie dann auch. Wie das gelaufen ist, verrate ich dir im Dezember-Monatsrückblick. Nur so viel: Ich bin wieder zu Hause und es geht mir gut.

50.000 Wörter im November

Von 2015 bis 2019 war ich jedes Jahr dabei: beim NaNoWriMo, dem National Novel Writing Month. Bei dieser Aktion schreiben Autor*innen weltweit an ihrem Roman. Wer es schafft, ein Manuskript von mindestens 50.000 Wörtern innerhalb des Monats November zu verfassen, gewinnt.


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Für mich war der NaNoWriMo immer ein ganz besonderes Highlight und ich schrieb einige Roman- und Novellenmanuskripte bei dieser Online-Veranstaltung. Doch irgendwann verlor ich die Lust am Geschichtenschreiben und widmete mich fortan nur noch Sachtexten.

Seit Mitte 2021 spielte ich mit dem Gedanken, ein Sachbuch zu schreiben. Ich war mir aber unsicher, worüber ich genau schreiben wollte. Es sollte etwas mit Introvertierten zu tun haben, aber ob ich nun einen Lebensratgeber, ein autobiografisches Buch oder etwas ganz anderes verfassen wollte, wusste ich nicht.

2022 konkretisierten sich dann meine Buchpläne. Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass ich einen Blogratgeber für Introvertierte schreiben wollte. Dennoch fiel das immer hinten runter, nie nahm ich mir die Zeit dafür. Bis mir im September die Idee kam, das Buch einfach beim NaNoWriMo 2022 zu schreiben. Zwar war es kein Roman, aber das war mir egal. Ich hatte auch schon Kurzgeschichten beim NaNoWriMo geschrieben, wieso dann kein Sachbuch?

Gesagt, getan!

Am 1. November legte ich los, mein Manuskript zu schreiben. Und es war die reinste Glückseligkeit. Ich hatte so viel Spaß dabei, den Rohentwurf des Buches zu verfassen, dass mir eines klar wurde: Sachbücher sind definitiv mein Genre.

Ich hatte mich davor in vielen literarischen Genres ausprobiert, aber so viel Spaß wie beim Sachbuchschreiben hatte ich lange nicht mehr gehabt. Und es war genau das, was mich erfüllte.

Allerdings wurde es gegen Ende ziemlich zäh. Mir ging nämlich der Stoff aus und es war ein Kampf, die 50.000 Wörter vollzubekommen. Um ganz ehrlich zu sein, ich habe am Ende ein bisschen gemogelt und die Blogbeiträge vom November beim NaNoWriMo mitgezählt, weil mein Rohentwurf nach 47.000 Wörtern fertig war und ich hatte weder die Lust noch Energie, das Ganze weiter in die Länge zu ziehen.

Voraussichtlich werde ich mich im Januar an die Überarbeitung des Rohentwurfs machen. Ich habe einige Ideen und Änderungswünsche, die ich einarbeiten möchte und bin mir auch sicher, dass das Manuskript am Ende noch länger sein wird. Mindestens 250 Normseiten peile ich an und bin mir auch sicher, dass ich das erreichen werde. Momentan sind es ca. 186 Normseiten.

Winner Badge vom NaNoWriMo 2022
Der NaNoWriMo ist geschafft! (Okay, ich habe etwas nachgeholfen, aber pssst!)

Ich bin in einem Buch!

Im September bekam ich eine E-Mail, die ich nicht erwartet hatte: Ich wurde dazu eingeladen, an einem Businessjournal für Introvertierte mitzuwirken. Als Co-Autor! Wie genial ist das bitte?

Gleichzeitig meldete sich aber auch mein Impostor-Syndrom. Kann ich das überhaupt? Bin ich Experte genug für so ein Buch?

Es dauerte einige Zeit, bis ich mich fest entschloss: Ja, ich nehme das Angebot an. Das ist eine wunderbare Möglichkeit für mich, mehr Reichweite zu bekommen und mich gleichzeitig mit anderen Introvertierten zu vernetzen.

Die ganze Geschichte, wie ich zum Businessjournal kam, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen.

Bücher riechen gut

Innerhalb weniger Monate stellten wir das Journal gemeinsam mit Ricarda Colditz vom Verlag Colditz auf die Beine. Ich war eingeschüchtert von den großen Namen der anderen Co-Autor*innen, aber schnell merkte ich: Die beißen nicht. Im Gegenteil, wir arbeiteten sehr angenehm und unterstützend zusammen.

Am 24. November war es dann schließlich so weit: Ich erhielt ein Päckchen vom Verlag Colditz mit meinen Eigenexemplaren! Was war das für ein toller Moment, das Paket zu öffnen und zum allerersten Mal das fertige Journal in der Hand zu halten, durchzublättern, daran zu riechen (ja, ich gehöre zu den Bücherschnüfflern, die den Duft von Büchern lieben).

Unboxing das Businessjournal für Introvertierte "von introvertiert zu positioniert"
24. November 2022: Da kam was Tolles mit der Post!
Mim Gaisser hält das Businessjournal für Introvertierte "von introvertiert zu positioniert" in der Hand.
Endlich halte ich es in den Händen!

Seit dem 5. Dezember ist das Businessjournal im Handel erhältlich. Hier erfährst du mehr darüber.

Meine Blogbeiträge im November 2022

  • 11. November: Monatsrückblick Oktober 2022: Sommer im Herbst
    Geburtstag, E-Mail-Beratung und das Radio in der Stadt: Der Oktober 2022 war ein bewegter Monat. In diesem Blogpost blicke ich zurück.
  • 12. November: 12 von 12: November 2022
    Ein sehr fleißiger Tag, dieser 12. November 2022. Ich stand früh auf und steckte eine Menge Zeit in einen Pinterest-Onlinekurs, mein Manuskript und meinen Blog.
  • 18. November: Von introvertiert zu positioniert – DAS Businessjournal für Intros
    Großartige Neuigkeiten: Ich durfte Co-Autor eines Businessjournals für Introvertierte sein. In diesem Beitrag erzähle ich dir, wie es dazu kam und worum es sich bei dem Businessjournal genau handelt.
  • 25. November: Hochsensibel und Gewalt unter der Geburt – Roses Revolution Day
    Zum Roses Revolution Day 2022 teilte ich einen Artikel über Hochsensibilität und warum Hochsensible anfälliger für Gewalterfahrungen bei der Geburt sind. Den Beitrag hatte ich vor zwei Jahren auf meinem alten Blog veröffentlicht – dies ist quasi die „Neuauflage“.

Mein November 2022 in Zahlen

  • Auf meinem Instagram-Account habe ich 6 Feed-Beiträge geteilt. Im Oktober waren es 3 Beiträge mehr. Da ich mich im November auf den NaNoWriMo fokussiert habe, bin ich auf Social Media etwas kürzergetreten.
  • Meine Spotify-Playlist mit Songs, die im Jahr 2022 erschienen sind, zählt inzwischen exakt 673 Titel und dauert stolze 38 Stunden und 33 Minuten. Das sind 19 Titel mehr als im Oktober.
  • Ich habe an 27 Tagen Spanisch auf Duolingo gelernt. Das sind 2 Tage weniger als im Oktober.
  • Im Vergleich zum Oktober zählte dieser Blog im November 12 % weniger Aufrufe. Das ist aber auch vollkommen in Ordnung. Ich habe ja auch etwas weniger gebloggt.

Was im November 2022 sonst noch los war

  • Am 10. November jährte sich mein Austritt aus der Neuapostolischen Kirche zum 13. Mal. Ich feiere diesen Tag immer, weil er mein Leben so signifikant verändert hat, wie kaum ein anderer Tag.
  • Am 12. November legte ich mir einen Account auf Pinterest an.
  • Am 13. November war der „Tag des Bloggens“. Ich habe aber nichts besonderes an diesem Tag unternommen, obwohl ich es mir vorgenommen hatte.
  • Am 18. November war wieder Blognacht von und mit der wunderbaren Anna Koschinski. Ich war diesmal ziemlich müde, weil ich in der Nacht vorher kaum geschlafen hatte. Aber teilnehmen wollte ich natürlich trotzdem.
  • Am 26. November holte ich pünktlich zum 1. Advent die Weihnachtsdeko raus und stellte mein kleines Bäumchen auf.
  • Am 29. November erschien ein Interview mit mir bei Verena Sati auf Wominess.com.
  • Ebenfalls am 29. November schrieb ich meine ersten Morgenseiten, was seither fest zu meiner Morgenroutine gehört. Hast du schon mal von den Morgenseiten (Morning Pages) gehört?
Postkarten von Anna Gasthauser
Diese wunderschönen Postkarten von Anna Gasthausers neuem Roman „Kleine heile dreckige Welt“ sind Anfang November bei mir eingetroffen.
Mein Weihnachtsbaum 2022
Mein Weihnachtsbaum 2022 (pünktlich zum 1. Advent aufgestellt)

Das erwartet mich im Dezember

Erst mal eine Operation, von der ich dir im nächsten Monatsrückblick erzählen werde.

Dann bin ich bei Lisa Nichols „No Matter What – 28 Days to Results“ Challenge dabei. Ich finde Lisa Nichols schon lange eine sehr faszinierende Persönlichkeit und als ich von ihrer Challenge (oder ist es ein Onlinekurs?) gehört habe, wollte ich unbedingt dabei sein.

Mit dem Adventskalender von Lilli Koisser * mache ich im Dezember meine Jahresplanung für 2023. Außerdem bin ich bei Judith „Sympatexter“ Peters‘ Jahresrückblog dabei und werde meinen Jahresrückblick bis zum 20. Dezember schreiben.

Dann habe ich eventuell einen Auftritt bei YouTube, aber das ist noch nicht ganz sicher.

Und schlussendlich ist im Dezember natürlich auch Weihnachten und Silvester. An letzterem werde ich mir auf der größten IMAX-Leinwand der Welt, im Traumpalast Leonberg, Avatar 2 anschauen. Darauf freue ich mich ganz besonders.

Der November auf einen Blick

Fassen wir zusammen. Im November 2022

  • hätte ich operiert werden sollen, was aber verschoben wurde
  • habe ich am NaNoWriMo teilgenommen und schrieb die ersten ca . 47.000 Wörter an meinem Ratgeber
  • durfte ich endlich das Businessjournal in den Händen halten
  • wurde ich von der wunderbaren Verena Sati interviewt
  • habe ich angefangen, meine Morgenseiten zu einem täglichen Ritual zu machen
  • sind 4 Blogartikel erschienen

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2 Kommentare

  1. Wow, das klingt nach einem sehr erfolgreichen Monat 🙏🙏🙏

    Ich kann das mit dem Telefonieren zwecks OP-Termin so fühlen! Wie ungerne auch ich irgendwo anrufe. Und wenn ich mich schon überwinde – dann könnte doch wohl wenigstens jemand rangehen 🥺

    Und Herzlichen Glückwunsch zu deinem Buch!

    Liebe Grüße und noch eine schöne Vorweihnachtszeit 🎄 Christina

    1. Vielen Dank für dein Feedback, liebe Christina.

      Hehe, jaaaa genau. Es hundertmal versuchen zu müssen, weil man nicht durchkommt, ist die reinste Qual. Da bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. 🙂

      Und danke schön. Ich kann’s immer noch nicht ganz fassen, dass das Buch jetzt im Handel erhältlich ist.

      Dir auch eine schöne Vorweihnachtszeit.

      Alles Liebe,
      Mim

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