Monatsrückblick Oktober 2022: Sommer im Herbst

Mein Monatsrückblick Oktober 2022

Der schönste Tag im Oktober 2022? Mein Geburtstag! Oder doch der Tag, an dem ich meine E-Mail-Beratung „Dein Blog-Briefkasten“ an den Start gebracht habe? Oder vielleicht der Tag, als das Radio in meine Stadt kam? Wow, gar nicht so leicht zu entscheiden. Auf jeden Fall hatte ich wieder einen sehr spannenden Monat, dessen Highlights ich dir hier und heute verrate.

Schnapp dir ein Heißgetränk und ein paar Spekulatius und los geht’s …

Der Oktober ist vorüber …

Was war das bitte? Sommer im Okober? So hohe Temperaturen hatte es um diese Jahreszeit noch nie, seit ich mich zurückerinnern kann. Ich bin an manchen Tagen noch im T-Shirt draußen rumgelaufen. Das ist einfach nur krass, macht mir aber auch etwas Sorge. Denn wir wissen alle, dass das kein Zufall ist. Die Klimaerwärmung ist spürbarer als jemals zuvor und wer sie jetzt noch leugnet, hat wohl zu viel CO2 eingeatmet.

Ein Thermometer zeigt 26,9 Grad an und 47 Prozent Luftfeuchtigkeit.
Fast 27 Grad am 29. Oktober 2022

Doch im Oktober war nicht nur das Wetter außergewöhnlich. Ich hatte einige spannende Erlebnisse, von denen ich dir jetzt mehr erzählen möchte.

Angst vor dem Alter? Ich doch nicht!

Am 11. Oktober wurde ich 33 Jahre alt. Ja, wirklich! Die meisten schätzen mich ja deutlich jünger. Erst neulich wurde ich wieder von einer fremden Person geduzt und wie ein Teenager behandelt. Dabei habe ich viel mehr Jahre auf dem Buckel, als man denkt.

Die Menschen sagen immer, ich solle mich freuen, dass man mich jünger schätzt, aber ich kann daran nichts Schönes finden. Angst vor dem Altern hatte ich bis heute noch nie. Im Gegenteil, ich finde es schön, älter zu werden. Denn mit jedem Jahr wächst auch die Lebenserfahrung und persönliche Weisheit und das ist wunderbar.

Vielleicht liegt das daran, dass ich innere Werte schon immer mehr wertschätze, als wie ich aussehe. Ich kann mit Komplimenten zu meinem Äußeren nichts anfangen. Wenn mir jemand sagt, dass ich schöne Augen habe, ist das zwar eine nette Geste, aber es berührt mich nicht so tief, als wenn jemand etwas lobt, dass ich getan habe oder was mich charakterlich ausmacht.

Vier Gäste, zwei Kuchen und jede Menge guter Gespräche

Okay, aber ich komme vom Thema ab. Eigentlich wollte ich ja über meinen Geburtstag berichten. Was ich an diesem Tag besonders schön fand, war, dass die vier Menschen, die mir am meisten bedeuten, alle anwesend waren. Das Mittagessen genoss ich mit meinen Eltern in einem asiatischen Restaurant. Nachmittags zum Kuchenessen kamen noch meine Schwester und mein bester Freund. Letzterer brachte mir sogar noch einen Zitronenkuchen mit.

Meine Mutter hatte ebenfalls für mich gebacken – einen „Gogoladekuchen“ (so sprach ich als Kleinkind „Schokoladenkuchen“ aus, welchen ich mir bereits damals zum Geburtstag gewünscht habe). Wir waren also gut versorgt. Tatsächlich blieb viel Kuchen übrig, den ich in den darauffolgenden zwei Wochen noch vertilgte.

Zwei Kuchen, einen hellen mit weißem Zuckerguss und bunten Streuseln und ein dunkler mit Schokoüberzug und Mandelsplittern.
Meine Geburtstagskuchen waren mindestens genauso lecker, wie sie aussehen.

Besonders genossen habe ich aber die guten Gespräche und die Anwesenheit meiner Lieben. Und noch etwas war ein absolutes Highlight: Ich durfte meinen Brief öffnen.

Seit 2018 schreibe ich mir jedes Jahr am Geburtstag einen Brief, den ich dann am nächsten Geburtstag öffnen und lesen darf. Diese kleine Tradition ist das i-Tüpfelchen auf meinen Geburtstagen. Denn ich kann damit einen Blick zurückwerfen, an welchem Punkt ich vor einem Jahr stand und wie ich mich weiterentwickelt habe.

Eine Hand hält einen roten und einen rosaroten Umschlag hoch. Auf dem roten Umschlag steht "An meinem 34. Geburtstag öffnen", auf dem rosaroten Kuvert steht "An meinem 33. Geburtstag öffnen"
Meine Geburtstagsbriefe für dieses (rosa) und nächstes (rot) Jahr

Dein Blog-Briefkasten ist da!

Ich habe es endlich getan. Ich habe mein erstes Produkt entwickelt und in die Welt geschickt. Seit Ende Oktober ist „Dein Blog-Briefkasten“ da. Das ist meine E-Mail-Beratung, an die sich introvertierte Blog-Anfänger*innen wenden können, wenn sie Fragen rund ums Thema Bloggen haben oder Motivation brauchen.

Warum E-Mail-Beratung? Ganz einfach: Weil meine Zielgruppe lieber E-Mails schreibt, als Video-Calls oder Telefonate zu führen. Ich richte mich damit an die Introvertierten und Schüchternen, die sich bevorzugt schriftlich ausdrücken und deshalb keine herkömmlichen Coachings oder Mentorings in Anspruch nehmen können.

An diesem Punkt war ich nämlich selbst lange. Und ich weiß, wie ätzend das ist, wenn man sich jedes Mal furchtbar überwinden muss, um Hilfe zu bekommen. Dafür wollte ich eine Lösung finden, die es jenen Introvertierten und Schüchternen erleichtert, an Unterstützung zu kommen.

Abgesehen davon hatte ich bei Zoom-Coachings auch immer das Problem, dass ich mir das Besprochene nicht merken konnte und am Schluss nur noch die Hälfte der Tipps wusste, die ich bekommen hatte. Manche Coaches waren so lieb und haben mir ein schriftliches Handout geschickt, aber bei den meisten war das leider nicht so.

Ich hab mir zwar auch zwischendurch Notizen gemacht, aber es ist einfach etwas anderes, wenn ich meine Antworten auf Fragen schriftlich bekomme und jederzeit noch mal nachlesen kann. Deshalb habe ich mich für das Format der E-Mail-Beratung entschieden.

Ich muss zugeben, ich bin noch immer ziemlich aufgeregt, wenn eine neue Fragen-Mail eintrudelt. Doch es macht mir jedes Mal solchen Spaß, meinen Kund*innen zu schreiben und weiterzuhelfen. Wenn du also auch einen Blog gründen möchtest oder kürzlich damit angefangen hast, melde dich gerne bei mir unter beratung[at]stillundsensibel.de.

Mehr Infos über deinen Blog-Briefkasten findest du hier.


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Das Radio kommt ins Städtle

Vom 24. bis 28. Oktober fand wieder das Radio-Event statt, auf das ich jedes Jahr erneut hinfiebere: die SWR1 Hitparade. Hierbei dürfen die Hörer*innen im Vorfeld für ihre fünf Lieblingssongs abstimmen und daraus wird eine Hitparade mit über 1000 Songs erstellt, die eine Woche lang 24 Stunden auf SWR1 gespielt wird.

Vier Moderatoren-Teams wechselten sich ab und all das konnte man auf der Website von SWR1 per Video-Livestream verfolgen. Das einzige Moderatoren-Team, das nicht zu unterschiedlichen Uhrzeiten übernahm, waren Corvin Tondera-Klein und Stefanie Anhalt. Die beiden tourten nämlich mit einem Truck quer durch Baden-Württemberg und moderierten live von Marktplätzen verschiedener Städte. Und weißt du, was das Tolle daran war? Am letzten Tag, dem 28. Oktober, kamen sie zu uns nach Esslingen.

Da musste ich natürlich unbedingt hin – aber alleine? Nein, lieber nicht. Ich fragte also meinen besten Freund, ob seine Freundin und er mich begleiten möchten. Und er war einverstanden. Leider wurde seine Freundin kurz vorher krank, deshalb waren wir am Ende zu zweit. Aber das war auch okay.

Bei AC/DC ging der Punk ab

Der Marktplatz war gut gefüllt, als wir dort ankamen, und die Menschen waren ausgelassen und in Feierlaune. Besonders, als das Lied „Thunderstruck“ von AC/DC erklang, ging der Punk ab. Ich habe mich sofort davon anstecken lassen. Mein Herz klopfte wild im Takt der Musik und ich genoss die packende Atmosphäre vor dem SWR1-Truck.

Mim Gaisser in einer Menschenmenge. Im Hintergrund ist die Stadtkirche von Esslingen und der Truck von SWR1 zu sehen.
Es war ein wunderschöner Tag mit SWR1

Natürlich war auch ein Kamera-Team dabei und filmte für den Livestream. Meine Eltern und Schwester saßen gespannt zu Hause vor dem PC und hielten nach mir Ausschau. Als sie mich entdeckten, machten sie Bilder und schickten sie mir per WhatsApp. Ich hab mich köstlich darüber amüsiert.

Ein Screenshot einer Menschenmenge, in der Mim Gaisser zu erkennen ist.
Na, findest du mich?
Ein Screenshot einer Menschenmenge, in der Mim Gaisser zu erkennen ist.
Hier bin ich noch besser versteckt …

Abends gönnten mein bester Freund und ich uns dann noch eine Riesenpizza bei L’Osteria. Und ich hab sie tatsächlich komplett geschafft! Leider habe ich kein Foto davon gemacht, aber es war wohl die größte Pizza, die ich jemals gegessen habe – und auch geschmacklich eine der besten.

Meine Blogbeiträge im Oktober 2022

  • 7. Oktober: Monatsrückblick September 2022: Es goss in Strömen
    Natürlich gab es als ersten Beitrag im Monat einen neuen Monatsrückblick. Das ist ja mittlerweile schon Tradition. Besonders berührt hat mich im September der Tod von Queen Elizabeth II.
  • 12. Oktober: 12 von 12: Oktober 2022
    Ein Tag nach meinem Geburtstag ging der neue „12 von 12“-Beitrag online. Wie erlebte ich meinen ersten Tag mit 33 Jahren? Hier erfährst du’s.
  • 14. Oktober: Wie du als introvertierter Mensch achtsam Social Media für dein Marketing nutzt
    Mitte des Monats durfte ich euch wieder einen Gastartikel präsentieren. Diesmal stammt er von der introvertierten Human-Marketing-Expertin Nadine Krischker. In ihrem Beitrag geht sie darauf ein, warum wir nicht ständig präsent auf Social Media sein müssen, obwohl das alle sagen.
  • 21. Oktober: Schreibblockaden ade: So kommst du wieder in den Flow
    Fast alle, die schreiben, kennen und fürchten sie: die Schreibblockade. Doch wie geht man am besten damit um, wenn einem nichts einfallen will? In diesem Artikel gebe ich dir 10 Strategien an die Hand, wie du dich wieder aus deiner Schreibblockade herausmanövrierst.
  • 25. Oktober: Zeilen an mein Teenie-Ich
    Dies ist wohl mein persönlichster Blogpost, der bisher auf still & sensibel zu lesen ist. Ich erzähle dir darin, wie ich meine Teenagerzeit erlebt habe und schreibe mir selbst einen kurzen Brief, den ich meinem Teenie-Ich widme, um es zu stärken und für die Zukunft zu wappnen.
  • 28. Oktober: KI-Texte: Sind Blogger*innen bald überflüssig?
    Kürzlich habe ich mit Schrecken festgestellt, dass KI mittlerweile in der Lage sind, ganze Blogartikel zu schreiben. Und die sind sogar auch noch schön formuliert und informativ. Warum ich sie trotzdem für „seelenlose Zombie-Artikel“ halte, verrate ich dir in diesem Blogpost.

Mein Oktober 2022 in Zahlen

  • Auf meinem Instagram-Account habe ich 9 Feed-Beiträge geteilt. Im September waren es 4 Beiträge mehr.
  • Meine Spotify-Playlist mit Songs, die im Jahr 2022 erschienen sind, zählt inzwischen exakt 666 Titel (muhahaha!) und dauert stolze 38 Stunden und 9 Minuten. Allerdings ist das der Stand vom 4. November. Ich hatte inzwischen schon 12 weitere Songs hinzugefügt, also waren es rein im Oktober nur 654 Songs. Aber die Zahl war so schön … und ich wollte die Zeit nicht nachrechnen.
  • Ich habe an 29 Tagen Spanisch auf Duolingo gelernt. Das sind 7 Tage mehr als im September.
  • Im Vergleich zum September zählte dieser Blog im Oktober 35 % mehr Aufrufe. Mein Aufrufrekord wurde erneut gebrochen und ich bin sehr zufrieden mit dieser Entwicklung.

Was im Oktober 2022 sonst noch los war

  • Am 1. Oktober feierte meine Schwester ihren 30. Geburtstag nach. Es war ein gemütliches Beisammensein, das mich überraschenderweise gar nicht so sehr angestrengt hat, wie ich erwartet habe. Und das Essen war geradezu der Hammer. Vor allem die Burger, die meine Schwester und ihr Verlobter abends grillten – WOW! Was für eine Geschmacksexplosion! Da können McDonald’s und Burger King einpacken.
  • Am 4. Oktober war Abgabefrist für meinen Beitrag für ein Buchprojekt, das im Verlag Colditz erscheinen wird. Ich trete nämlich als Experte für introvertierte Bloggende in einem Businessjournal für Introvertierte auf. Juhuu!!! Und endlich darf ich drüber reden.
  • Am 6. Oktober war World HSP Day. Ich habe ihn allerdings nicht so groß gefeiert, wie ich eigentlich vorhatte. Da gelobe ich Besserung fürs nächste Jahr!
  • Am 8. Oktober entschloss ich mich spontan, mich wieder beim Schreibnacht-Forum anzumelden und bei der 100. Schreibnacht teilzunehmen. Das hat mir solchen Spaß gemacht, dass ich beschlossen habe, wieder regelmäßig dort vorbeizuschauen.
  • Am 10. Oktober war World Mental Health Day und ich habe zu diesem Anlass auf Social Media verraten, dass ich an Panikattacken leide. Das kostete mich eine Menge Mut, doch die Resonanz war ausschließlich positiv.
  • Am 17. Oktober erfuhr ich, dass ich operiert werden muss. Das löste eine große Angst in mir aus, die mich die folgenden Wochen begleitete. Vor allem auch, weil die Diagnose ungewiss war.
  • Am 21. Oktober war wieder Blognacht von und mit der lieben Anna Koschinski. Diesmal schrieb ich nicht über den Blognacht-Impuls, sondern arbeitete an meinen Zeilen an mein Teenie-Ich.

Das wartet im November 2022 auf mich

Im November kann man das Businessjournal vorbestellen, bei dem ich mitgewirkt habe. Mehr dazu werde ich in Kürze verraten.

Außerdem stand am 3. November eigentlich die oben genannte Operation an. Sie wurde aber abgesagt und verschoben. Darauf gehe ich im nächsten Monatsrückblick genauer ein.

Das Tollste im November ist aber wohl, dass ich am NaNoWriMo (National Novel Writing Month) teilnehme und endlich meinen Ratgeber für introvertierte Bloggende schreibe. Juhu!

Der Oktober auf einen Blick

Fassen wir nochmals zusammen. Im Oktober 2022, …

  • feierte ich meinen 33. Geburtstag
  • ging meine E-Mail-Beratung „Dein Blog-Briefkasten“ endlich an den Start
  • fand die SWR1 Hitaprade statt und machte Station auf dem Esslinger Marktplatz
  • verriet ich am World Mental Health Day, dass ich an Panikattacken leide
  • nahm ich an der 100. Schreibnacht und der 23. Blognacht teil
  • erschienen 6 Blogbeiträge, inklusive eines Gastartikels

Und über all dem schien die Sonne und bescherte uns spätsommerliche Temperaturen. Ein bewegter Monat, der nicht immer leicht war. Jetzt heißt es volle Kraft voraus in den November.

Du hast dich jetzt „warmgelesen“? Dann könntest du noch in anderen Rückblicken von mir schmökern oder in einem der aktuellen Blogartikel.

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