Werbung | Der April ist vorbei und mit ihm ein Monat, in dem ich gesundheitlich etwas zu kämpfen hatte. Meine Psyche hat – wie jeden Frühling – geschwächelt. Wie ich damit umgegangen bin, verrate ich dir in diesem Monatsrückblick.
Außerdem habe ich meine Liebe für die französische Sprache wiederentdeckt und mir an Ostern einen heftigen Social Hangover eingefangen – der sogar zu einem Streit führte.
Aber ich möchte nicht zu viel verraten. Eins nach dem anderen …
Mein Rückblick auf meine Ziele für April 2022
Folgende Ziele hatte ich mir für den April gesetzt:
- Den Abschnitt „Biografisches Schreiben“ im Fernstudium endlich abschließen (geschafft!)
- Mein erstes Instagram-Live geben (nicht geschafft)
- Die „Forschungsphase“ für mein erstes Produkt abschließen (nicht geschafft, aber Fortschritte gemacht)
- Das Buch „The Secret Lives of Introverts“ von Jenn Granneman * beenden (geschafft!)
Monatsrückblick April 2022
Es ist endlich geschafft! Der Abschnitt „Biografisches Schreiben“ in meinem Fernstudium zur Autorin ist abgeschlossen. Als Nächstes werde ich mich dem Thema „Sachbuch“ auseinandersetzen und darauf freue ich mich schon riesig.
Das geplante Instagram-Live hat leider (noch) nicht stattgefunden. Das Leben kam mal wieder dazwischen. Zum einen ging es mir im April nicht so gut, sodass ich vermehrt Schwierigkeiten hatte, mich vor der Kamera zu zeigen. Zum anderen standen so viele andere Dinge an, dass ich gar nicht wusste, womit ich zuerst anfangen sollte.
Das war auch der Grund, warum ich die „Forschungsphase“ meines ersten Produktes noch nicht abgeschlossen habe. Ich glaube, das braucht einfach viel mehr Zeit, als ich zunächst gedacht habe. Aber ich bin ein großes Stück weitergekommen und habe schon ganz konkrete Produktideen. Ich freu mich schon sehr auf die Umsetzung.
Das Buch „The Secret Lives of Introverts“ * von Introvert, Dear-Gründerin Jenn Granneman habe ich inzwischen auch ausgelesen und es hat mir wirklich gut gefallen. Es ist zwar auf Englisch, jedoch nicht zu schwer zu verstehen. Es deckt viele Bereiche des introvertierten Lebens ab, z. B. Job und Karriere, Dating und Beziehung, Introvert Hangover (auch Social Hangover), die Wissenschaft hinter Introversion, und vieles mehr.
Ich habe dir das Buch in meiner Ressourcen-Bibliothek verlinkt, wo du eine ganze Reihe an Buchtipps für stille und sensible Menschen findest.
Parlez-vous français?
Angefixt von der französischen Präsidentschaftswahl und mehreren französischen Kurzfilmen auf YouTube habe ich beschlossen, mein Französisch etwas aufzupolieren.
Ich habe die Sprache von 2009 bis 2011 im Berufskolleg für Fremdsprachen gelernt und mir damit einen kleinen Traum erfüllt. Der Klang der französischen Sprache hat mich schon immer total verzaubert und ich wollte unbedingt auch in der Lage sein, sie zu sprechen und zu verstehen.
Im Berufskolleg hatte ich damals einen Intensivkurs, d. h. ich habe innerhalb von zwei Jahren Französisch auf Level B1 gelernt, so wie Realschüler*innen und Gymnasiast*innen normalerweise innerhalb von vier oder fünf Jahren.
Da ich eine große Leidenschaft für Fremdsprachen habe, schnitt ich damals ziemlich gut ab und erstaunte sogar meine Französischlehrerin mit meinen schnellen Fortschritten. Nur eins war immer total grottig: mein französisches Hörverstehen. Und das ist bis heute so.
Kleine Auffrischung
Leider habe ich mein Französisch nach dem Abgang vom Berufskolleg nicht mehr regelmäßig geübt, sodass ich viel vergessen habe. Doch im April packte mich plötzlich die Motivation und ich meldete mich bei Duolingo neben Spanisch auch für Französisch an.
Ich nutze hier aber hauptsächlich für die Funktion „Stories“. Das sind kleine interaktive Geschichten, die helfen, ein Gefühl für die Sprache zu bekommen. Für Spanisch gibt es diese Funktion auch und die Geschichten sind im Grunde genommen dieselben, weshalb ich manchmal eine Geschichte erst auf Französisch und anschließend auf Spanisch durchspiele.
Ich muss zwar oft aufpassen, dass ich nicht durcheinander komme, aber es macht trotzdem großen Spaß, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden romanischen Sprachen zu erkunden.
Pssst … ich wollte dir noch was ans Herz legen: Es gibt jetzt für still & sensibel einen Newsletter. Damit hast du endlich die Möglichkeit, dich per E-Mail über neue Blogeinträge informieren zu lassen (und zwar BEVOR ich sie auf Social Media poste).
Außerdem teile ich mit meinen Abonnent*innen persönliche Geschichten, Tipps und Neuigkeiten rund um Introversion, still & sensibel und mich.
Depression-Abwehr-System aktiviert
Pünktlich im April schlug sie wieder zu: meine alljährliche Frühlingsdepression. Ich weiß nicht genau, woran es eigentlich liegt, dass ich ausgerechnet im Frühjahr ein psychisches Tief habe. Wenn die Bäume blühen, die Sonne wieder häufiger vom Himmel lacht und die ersten Leute im T-Shirt auf die Straße gehen, falle ich in ein dunkles Loch.
Das ist schon seit vielen Jahren so, trotzdem werde ich jeden Frühling erneut davon überrascht. Weil es eben so plötzlich kommt. Es reicht ein kleiner Auslöser, damit ich mein ganzes Leben infrage stelle.
Doch in den letzten zwei Jahren habe ich gelernt, wie ich damit umgehen kann. Ich vermeide aktiv Dinge, die mich noch tiefer in die Depression ziehen (z. B. traurige Musik oder Filme). Auch wenn es mir an diesen Tagen sehr schwerfällt, aus dem Bett zu kommen und meine täglichen Aufgaben zu erledigen, versuche ich trotzdem mein Bestes zu geben.
Bloggen als Antidepressivum
Ehrlich gesagt ging es mir zum Beispiel am 12. April, dem ersten Blog-Geburtstag von still & sensibel, richtig schlecht. Ich hätte am liebsten den ganzen Tag verschlafen, aber ich hatte mir vorgenommen, den Tag in Fotos zu dokumentieren. Also musste ich aufstehen und etwas tun, das ich dokumentieren konnte.
Auch wenn mich das am Anfang viel Kraft gekostet hat, ist meine Stimmung über den Tag hinweg besser geworden. Ich habe kleine Erfolge gesehen und dadurch, dass ich aus meinen Grübeleien ausgebrochen bin und mich abgelenkt habe, wurde mir wieder etwas leichter ums Herz.
Auch in den darauffolgenden Wochen ging es mir noch nicht so gut, aber ich habe mich auf meinen Blog und die kleinen und großen Aufgaben drumherum fokussiert. Und wieder einmal war es das Bloggen, das mich aus meinem Tief geholt hat.
Social Hangover an Ostern
Ich liebe es ja, meine Familie zu treffen. Besonders an Feiertagen. Nur leider folgt darauf meistens ein Social Hangover (obwohl ich auch schon Familienfeiern ohne Social Hangover hinbekommen habe). So auch an Ostern 2022.
Ich hatte mir extra Karfreitag bis Ostersonntag freigenommen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Nachdem es mir Anfang April ja ohnehin nicht so gut gegangen war, wollte ich die Feiertage nutzen, um etwas Kraft zu tanken. Nur leider hielt die Entspannung nicht lange an.
Am Ostermontag waren wir bei meinen Eltern eingeladen. Insgesamt waren wir zu sechst, aber das hat gut ausgereicht, dass ich schnell viel Energie verlor. Bereits gegen 17 Uhr bekam ich Kopfschmerzen. Außerdem fühlte ich mich immer müder und kraftloser.
Ich hätte natürlich um 17 Uhr sagen können: „So, jetzt gehen wir.“ Aber meine Mutter hatte angekündigt, ihren köstlichen Wurstsalat zum Abendessen zu servieren und den wollten wir natürlich nicht verpassen (mal abgesehen davon, dass die Zeit mit meiner Familie auch einfach schön war).
Immerhin hatte ich im Vorhinein mit meiner Mutter abgemacht, dass es bereits um 18 Uhr Abendessen geben sollte, weil meine Begleitperson und ich nicht allzu spät heimfahren wollten. Das hat schon mal nicht geklappt. Es verschob sich alles ein wenig nach hinten.
Meinem pochenden Kopf gefiel das gar nicht und auch der Rest meines Körpers lief auf Sparflamme. Immerhin schafften wir es, gegen 19:00 Uhr aufzubrechen.
Streit zwischen gestressten Intros
Ich war die kommenden Tage vollkommen geschafft und gerädert. Unglücklicherweise kam es nach Ostern auch noch zu einem heftigen Streit zwischen der Person, die mich begleitet hatte, und mir. Es war ein ziemlich sinnloser Streit, der aber zu fast 2 Tagen Funkstille zwischen uns führte und das, obwohl wir normalerweise ständig in Kontakt stehen.
Am Ende stellte sich heraus, dass meine Begleitperson wohl ebenfalls einen Social Hangover von Ostern hatte und das der Grund war, warum wir uns zerstritten hatten (wir waren beide empfindlich und gereizt).
Das zeigte mir mal wieder auf, wie ernst dieser Zustand ist. Wenn man nicht wirklich auf sich achtet und sich bei einem Social Hangover genügend Ruhe gönnt, kann er wirklich miese „Nebenwirkungen“ haben. Wie eben diesen heftigen Streit.
Meine Blogbeiträge im April 2022
Auch im April habe ich mich an meine neue Routine gehalten und jeden Freitag einen Blogbeitrag veröffentlicht. Insgesamt waren die Beiträge eher persönlicher Natur. Vielleicht liegt darin auch der starke Anstieg der Aufrufzahlen begründet? Wieder einmal sieht man: Persönlichkeit zu zeigen lohnt sich.
- 1. April: Monatsrückblick März 2022: Es grüßt das Kirk-Dikdik
Dritter Monatsrückblick in diesem Jahr – inklusive Babyäffchen. - 8. April: 50 Fun Facts über mich
In diesem sehr persönlichen Blogpost stellte ich mich anhand 50 Fakten näher vor. Er ergänzt quasi meine Über-mich-Seite. - 13. April: 12 von 12: April 2022
Im April war ich zum ersten Mal bei der Blogparade „12 von 12“ dabei und habe den ersten Geburtstag von still & sensibel in Fotos dokumentiert. - 22. April: Blog Birthday: Das habe ich im 1. Jahr gelernt
Anlässlich des ersten Blog-Geburtstags von still & sensibel habe ich die letzten 12 Monate Revue passieren lassen und meine wichtigsten Learnings festgehalten, sowohl in Bezug aufs Bloggen, als auch mein persönliches Wachstum. - 29. April: 6 Mythen über Introvertierte – und die Wahrheit dahinter
Introvertierte sind oft Vorurteilen ausgesetzt. Anscheinend hassen wir Menschen, sind grundsätzlich schüchtern und reden nicht gerne. Alles Humbug! In diesem Artikel habe ich mit solchen Mythen aufgeräumt.
Mein April 2022 in Zahlen
- Auf meinem Instagram-Account habe ich 12 Feed-Beiträge geteilt. Das ist einer mehr als im März.
- Ich habe insgesamt ca. 12 Stunden ins Bloggen investiert. Das ist nur etwa ein Drittel der Zeit, die ich im März ins Bloggen gesteckt habe.
- Meine Spotify-Playlist mit Songs, die im Jahr 2022 erschienen sind, zählt inzwischen 323 Titel und dauert stolze 18 Stunden und 47 Minuten (sie wuchs im Vergleich zum März um +61 Titel).
- Ich habe an 21 Tagen Spanisch auf Duolingo gelernt. Das sind zwei Tage weniger als im März.
- An 17 Tagen fühlte ich mich „gut“, an 8 Tagen „okay“. Leider hatte ich auch 5 schlechte Tage.
- Im Vergleich zum März zählte dieser Blog +56 % mehr Aufrufe. Und darauf bin ich sehr stolz.
Was im April 2022 noch so los war
Was wartet im Mai 2022 auf mich?
Diese Ziele setze ich mir für den Mai 2022:
- Mein erstes Instagram-Live veranstalten. (Übernommen von April)
- Die Planung meiner zwei kleinen Produktideen abschließen.
- Das Thema „Sachbuch“ im Fernstudium abschließen.
Ich nehme mir nur drei Ziele vor, die aber alle ein ziemliches Gewicht haben.
Schlussgedanken
Der April war ein etwas schwieriger Monat. Dadurch, dass es mir psychisch nicht so gut ging, habe ich viel Zeit sinnlos verbraten und war nicht so produktiv und kreativ, wie ich das eigentlich von mir gewohnt bin bzw. auch erwarte.
Aber ich denke, jeder hat mal einen Durchhänger und die Hauptsache ist doch, dass man weitermacht und sich davon nicht völlig runterziehen lässt. Das ist definitiv etwas, woran ich im April wieder erinnert wurde.
War dein April eher ein guter oder ein schlechter Monat? Lass es mich in den Kommentaren wissen.
Alle meine Rückblicke findest du hier.
Die mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links, d. h. wenn du darüber etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision, die mir hilft, diesen Blog weiterhin zur Verfügung zu stellen. Für dich erhöht sich der Preis dadurch nicht.